"Hi Sandra, was geht?"

"Hi, alles schön soweit. Habe nur gerade Zeit und Lust spontan loszuziehen!"

"Wo magst du hin?"

"Richtung Italien, hast du Zeit?"

"Ja, wann willst du los?"

"Heute?..."

Ein paar Stunden später mit der GS 1200 Adventure auf der Autobahn Richtung Füssen, ist das Wetter zwar nicht ganz so freundlich, aber wenn es so spontan auf eine Reise geht, kommen die Wettergötter leider auch nicht so schnell mit den Wetterwünschen hinterher.

Positiv ist bei einem späten Reisebeginn am Tag, dass der Verkehr auf dem Fernpass (20 Uhr) deutlich ausgedünnt ist. Negativ ist, wenn es langsam immer dunkler wird und es in strömen regnet. 

Nach 402 Km, wovon die ca. letzten 70 Km einer kalten Dusche gleich kamen, kann man um 22 Uhr glücklich sein, ein Zimmer auf dem Fernpass ergattert zu haben und heil angekommen zu sein

Nach einer kurzen Nacht ging es weiter, sowohl die Fahrt nach Süden als auch die Regenbegleitung.      250 Km reinster Wasserspaß auf der Autobahn bei eingeschränkter Sicht. Zum Glück haben wir uns entschieden mit einem Motorrad zu reisen, der Fahrerwechsel machte die Regenfahrt deutlich erträglicher. Umso näher wir ans Ziel kamen, umso freundlicher wurde es und so haben wir nach ca. 3 Stunden Fahrt die Brennerautobahn A22 bei Trient verlassen und fuhren durchnässt aber glücklich weiter Richtung Levico Terme in unser Hotel.

Die Anreise hatten wir uns bezüglich der Route und dem Wetter ursprünglich anders vorgestellt, nur den Sonnentanz hatten wir bei der schnellen Abreise vergessen. 

Die Region ist facettenreich, man hat alles was das Motorradfahrer- Herz begehrt. Bergpässe, kurvige Routen, weite Straßen, atemberaubende Ausblicke und bestes italienisches Essen. 

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